17. Dezember 2012
Vergiss nie die Sterne, Kind
Vergiss nie die Sterne, Kind. Am Ende deines Mutes, trink ein Glas weissen Wein um dich zu wärmen, lege dich auf den Weg, den du gekommen bist, und lasse deine Augen die Sterne fangen. Was dein Leben bestimmt ist vielleicht drei Tage alt, vielleicht fünf Monate oder elf Jahre, aber bestimmt nicht älter als du selbst. Der Schrecken ist ein Windhauch, der für einen kaum wahrnehmbaren Augenblick die Erde schaudert. Die Sterne da oben sind Millionen Jahre alt. Dich entzückt eine Sternschnuppe – lass sie dich freuen! Sie ist ein Gruss der Ewigkeit, die für dich einen Kiesel ins All wirft und sagt, Felsen hat es noch genug hier oben, Kind. Vergiss nie die Sterne, denn du sitzt auf einem von ihnen. Und die Erde unter dir ist Millionen Jahre alt. Sie wird dich immer tragen. Wenn dich der Mut verlässt, lege dich auf ihre Haut und lausche nach der Ruhe ihrer Ewigkeit.