5. November 2013

An interview for warm hearts



Uruguayan president Jose Mujica on Aljazeera.

14. Mai 2013

Wilhelm Reich

6. Mai 2013

Neuigkeiten

Ich bin in Sidi Ifni, ein kleines Städtchen im Süden Marokkos, welches sehr anders ist. Ich werde bald mehr schreiben, bin jedoch diese Tage sehr beschäftigt. Einerseits mit Lektorat und Übersetzungen um wieder ein bisschen Geld zu verdienen, andererseits mit dem Transkribieren der Gespräche für mein Buch und schliesslich fahre ich mit einem Motorrad durch diese schöne Gegend auf der Suche nach einem Ort, an dem man sich niederlassen könnte. Die Frage, ob das hier sinnvoll ist und was es dazu bräuchte, beschäftigt mich stark. Und schliesslich ist in den letzten Wochen vieles passiert, welches erzählt werden sollte. Die bewegendsten Inputs der vergangenen Zeit, die sich auch online finden lassen:

- Homalandwirtschaft (Agnihotra) & Orgakultur
- Adam Curtis - The century of self

Und schliesslich zum alten Thema Europa, ein Lied der Toten Hosen auf ihrem neuen Album Ballast der Republik:

5. April 2013

Frontexit



share awareness: www.frontexit.org

Ausserdem: Lost at Border (deutsch) - Eine Reise zu den Verschwundenen und Toten an den griechischen Grenzen.

A journey to the lost and dead of the greek borders: download (english)

3. März 2013

Ceuta - zwischen Europa und Afrika


Mohammed (23) verliess Bangladesch als Siebzehnjähriger mit dem Ziel Europa. Nach Jahren in der Sahara und in Marokko gelangte er vor 14 Monaten über die Grenze Ceuta, wo er seither im CETI (Centro de Estancia Temporal de Inmigrantes) festsitzt, dem Auffanglager für irreguläre Migranten und Flüchtlinge.

18. Februar 2013

Ali Zaoua - Prince de la rue



Wenn wir bereits bei den Filmen sind, hier eine kleine Perle marokkanisches Kino. Für wenn es draussen wieder einmal kalt und dunkel ist. Eine bewegende Geschichte aus den Strassen Casablancas.

17. Februar 2013

14 Kilometer - Die Reise nach Europa



14 Kilometros - ein spanischer Film über die Reise durch die Wüste liefert die Bilder zu den Geschichten, die ich hier sammle und aufzeichne. Es sind durchaus sehr eindrückliche und sehenswerte Bilder, die einem ein Gefühl für die Reisen der Menschen hier vermitteln können. Wenn auch vieles in dem Film ziemlich abstrahiert und idealisiert ist, wie so oft in Filmen eben, aber ich meine, man sollte ihm das nicht übel nehmen.

10. Februar 2013

Hoffnung unterm Sternenzelt

Tanger an einem frühen Morgen Anfang Februar. Auf dem Place de la France stehen alte Männer neben den alten Kannonen aus schwerem Eisen und blicken schweigend über das tiefblaue Meer. Sie blicken auf die Hügel der anderen Seite, die so nahe sind, dass man in der Nacht die Scheinwerfer der Autos sieht, die dort durch die Gegend fahren. So nahe und doch für sie so unerreichbar. Fähren pendeln zwischen den beiden Kontinenten, sie transportieren Lastwagen mit Handelswahren, europäische Reisende und jene Marokkaner, welche das Privileg haben, die nötigen Eitrittspapiere in die Welt der Kolonialisten und ihrer Wohlstandspartner zu besitzen. Auf einem Mäuerchen sitzt ein Schwarzafrikaner und studiert gedankenversunken einen Stapel mit den Resultaten von Pferderennen. Er sucht das richtige Ross für seinen Wetteinsatz, der ihm einen weiteren Versuch finanzieren soll, um in der Nacht die Meeresenge zu überqueren. Er harrt den ganzen Morgen versunken in die vielen Nummern und setzt sich von Zeit zu Zeit wieder aus dem Schatten der Häuser, wenn die Sonne weiterzieht.

22. Januar 2013

Guardia Civil tötete acht Migranten

Vergangenen Sonntag, 13. Januar demonstierten Jugendliche vor dem Hafen in Sidi Ifni im Gedenken an den brutalen Angriff der spanischen Guardia Civil gegen ein Flüchtlingsboot vor den kanarischen Inseln. Am 15. Dezember 2012 gegen 02.00 Uhr in der Nacht hatte ein Patrouillenboot der Spanischen Guardia Civil vor Lanzerote ein Boot mit 25 Migranten aus der Region Sidi Ifni gerammt. Acht Insassen verloren dabei ihr Leben.

21. Januar 2013

Impressions de Casablanca

18. Januar 2013

Krieg

Das neue Jahr hat eben erst begonnen und die Welt hat einen neuen Krieg. In Mali, 2000 Kilometer südlich von hier, am anderen Ende der Wüste, beobachten die Medien einen weiteren Kampf zwischen Gut und Böse. Eine weitere Inszenierung des globalen Monopolys um Machtkarten in den Armenvierteln dieser Welt, unter deren Elend die Schätze vergraben sind, welche die industriell technologische Zivilisation am Laufen halten. Die Fossilien aus längst vergangenen Zeiten, welche ausgegraben werden um die glorreichen Maschinen anzutreiben, um die prunkvolle internationale Hochkultur aus Wohlstand, Angst, Zerstörung und Sorglosigkeit über den Abgrund der Welt hinaus zu bauen.

11. Januar 2013

Frieden

Ich stehe auf der Terrasse und beobachte den Morgen. Es ist ein ruhiger Freitag, der Tag des manifeste de l'independence, ein Feiertag. Die Sonne wärmt die Stadt nach einer kühlen Nacht und ich höre viele Vögel zwitschern. Aus der Ferne das Hupen von Autos und Verkehrsrauschen, einen kreischenden Winkelschleifer, Hämmern, Koran-Rezitationen aus den Fernsehern und klingelnde Telefone.

9. Januar 2013

Unter Reisenden

Liebe Freunde. Ich werde bis Anfang Februar in Casablanca bleiben, in der Marokkanischen Metropole voller Abgase, Kontraste und Menschen. Ich habe mir hier ein Zimmer gemietet und arbeite an Texten, aus denen vielleicht einmal ein Büchlein werden könnte. Unter dem Arbeitstitel „Am Fusse der Festung“ sammle ich die Geschichten von Menschen, die losgezogen sind um in den Hochburgen einer globalisierten Zivilisation ihr Glück zu versuchen. Die Geschichten von Menschen, welche bis an Marokkos Mittelmeerküste gelangt sind, in der Hoffnung, dass Europa von da ja nicht mehr weit sein könne.

30. Dezember 2012

Forwarding: Aljazeera about Azwad / Northern Mali

A very interesting and profound article of May Ying Welsh for Aljazeera English revealing the actors and their interests in the ongoing conflict in the north of Mali. An other prove for what is evident: Local governements working hand in hand with religious fundamentalist and other terrorist called militias, eagerly supported by the "international community" (the puppets of cooperations) in order to keep beeing able to exploite ressources past the local population. I'm posting this because I'm planing to travel from Morocco to Mauretania and Western Africa and so going into a region that is influenced by this conflict (especially concerning kidnappings from salafist groups):

Mali: The 'gentle' face of al-Qaeda - 2012 Year in Review - Al Jazeera English

23. Dezember 2012

Während die Welt schlief

Ich habe das Buch zu Ende gelesen, das mich auf meiner bisherigen Reise begleitet hat. Neben mir sitzt ein älterer Mann mit weisser Tagia, brauner Djallaba und der gleichen Uhr, die ich diesen Sommer in Mersin gekauft hatte, nachdem mein Handy ins Meer gefallen ist. Das Handy, welches einst Zineb gehörte, als ich ihr vor vier Jahren zum ersten Mal eine SMS geschrieben habe: Bin in Casablanca angekommen, wenn du willst, können wir uns morgen Nachmittag sehen. 23. Dezember 2008. Nachdem ich fünf Stunden auf den orangen Sitzpolstern eines Marokkanischen Zuges von Tanger nach Casablanca gefahren bin

17. Dezember 2012

Vergiss nie die Sterne, Kind

Vergiss nie die Sterne, Kind. Am Ende deines Mutes, trink ein Glas weissen Wein um dich zu wärmen, lege dich auf den Weg, den du gekommen bist, und lasse deine Augen die Sterne fangen. Was dein Leben bestimmt ist vielleicht drei Tage alt, vielleicht fünf Monate oder elf Jahre, aber bestimmt nicht älter als du selbst. Der Schrecken ist ein Windhauch, der für einen kaum wahrnehmbaren Augenblick die Erde schaudert. Die Sterne da oben sind Millionen Jahre alt. Dich entzückt eine Sternschnuppe – lass sie dich freuen! Sie ist ein Gruss der Ewigkeit, die für dich einen Kiesel ins All wirft und sagt, Felsen hat es noch genug hier oben, Kind. Vergiss nie die Sterne, denn du sitzt auf einem von ihnen. Und die Erde unter dir ist Millionen Jahre alt. Sie wird dich immer tragen. Wenn dich der Mut verlässt, lege dich auf ihre Haut und lausche nach der Ruhe ihrer Ewigkeit.

7. Dezember 2012

Ankunft in Afrika

Fischerboote und Möven in der Strasse von Gibraltar.

Tanger. Vom Hotel aus sehe ich den geschlossenen Coiffeur-Laden, in dem ich vor anderthalb Jahren zum letzten Mal meine Haare kurz schneiden liess. Auf der Fähre, die uns nach Afrika bringt, treffen wir Hamad, ein freundlicher Marokkanischer Auswanderer, der in Portugal den Krise-geplagten Bauunternehmen ihre Bagger abkauft und hier her verfrachtet. Als wir mit dem Bus in Tanger Ville ankommen, hält er uns die aggressiven Taxifahrer vom Hals und führt uns in ein günstiges Restaurant um unsere hungrigen Mägen mit gutem Essen zu füllen. Ein sehr guter Mensch mit Elfenohren.

5. Dezember 2012

Algeciras


Überall Polizeikontrollen. Am Busbahnhof, auf offener Strasse und am frühen Morgen im Hotel. Klopfen an die Zimmertür nebenan. Guten Tag, Polizei, Personenkontrolle, sprechen Sie Spanisch, wo sind Ihre Papiere.

3. Dezember 2012

Acequias


Am Südhang der Sierra Nevada, in der Alpujarra, zwischen Granada und Mittelmeer, liegt ein Dorf Namens Lanjaron. Eingebettet in karge Hügelzüge und seit Jahrzehnten zunehmend von mitteleuropäischen und englischen Auswanderern besiedelt. Ein Dorf wie es viele gibt in Andalusien, in dem die Feindschaften aus der Franco-Diktatur noch Familien trennen, in dem niemand über den Bürgerkrieg redet, obwohl ganz in der Nähe ein Massengrab mit mehreren tausend Füsilierten liegt.

1. Dezember 2012

Going south




After one week helping on a small property in L'ametlla de Mar, picking olives and making firewood, we travelled south to Andalucia, where we ended up staying on a small Cortijo of a german emigrant in Lanjaron. The place is on 1000 meter above sea in the Alpujarra with a beautiful view towards Morocco. Here we're cutting firewood for the winter and sleeping with two sleeping bags in a caravan - as the temperature drops easily down to zero.